MikaNox im Interview Part 2


8. Mika Nox pflegt einen sehr engen Kontakt zu ihren Fans, besonders in der Form von Pay-Sex mittels Nachrichtensystemen. Bist du auch offen für direkte Begegnungen und User-Sex-Treffen? Aber gleich wie, der enge Fan-Kontakt bringt eine ganz eigene Dynamik mit sich. Das ist sicherlich des Öfteren eine spezielle Herausforderung, denn nicht jeder Mensch auf dieser Welt hält sich an eine respektvolle Netiquette. Wie reagierst du darauf?
Bisher hat sich bei mir noch nie die Situation ergeben, dass ich jemanden aus dem Netz wirklich in echt getroffen habe – zumindest nicht über meinen Content oder Fan-Kontakt. Klar, früher bei Dating-Apps war das schon mal anders, das kennen wir ja alle. Aber grundsätzlich bin ich da offen. Wenn es mal richtig matcht, die Chemie stimmt und ich die Person auch privat sexy, spannend und interessant finde – warum nicht? Ich glaube, das sollte sich einfach natürlich ergeben und nicht forciert werden. Was den engen Kontakt zu meinen Fans angeht: Der bringt natürlich nicht nur Nähe, sondern manchmal auch kleine Herausforderungen mit sich. Es gibt immer wieder Menschen, die meinen, sich nicht an grundle-gende Regeln von Respekt und Anstand halten zu müssen – das fängt ja schon bei Hate-Kommentaren auf Social Media an. Aber ganz ehrlich? Damit verschwende ich keine Energie. Wer sich danebenbenimmt, wird von mir höflich, aber sehr klar in die Schranken gewiesen. Entweder kommt dann eine ehrliche Entschuldi-gung – kann ja jeder mal einen schlechten Tag haben – oder die Person ist raus. Ich schenke meine Aufmerk-samkeit nur den Menschen, die wissen, wie man sich benimmt. Alles andere ist Zeitverschwendung. 

9. Die Öffentlichkeit sieht oft nur das glitzernde Äußere, aber welche Schattenseiten hat dein Beruf? Welche Erfahrungen oder Momente haben dich als Mika Nox emotional erschüttert oder tief berührt? Wie gehst du mit Kritik, Vorurteilen oder gar Anfeindungen um? Gibt es jemanden, mit dem du über solche belastenden Momente sprichst? Wie wichtig ist dir ein stabiles soziales Umfeld, um dich mental gesund zu halten?
Das stimmt, viele sehen nur die glänzenden Bilder, sexy Outfits und das aufregende Leben – aber was dahintersteckt, bleibt oft unsichtbar. Mein Job ist emotional, körperlich und auch psychisch fordernd. Ich arbeite ständig mit meiner Persönlichkeit und meinem Körper, bin rund um die Uhr erreichbar, stehe unter Beobach-tung – und das auch von Menschen, die mich gar nicht wirklich kennen. Es gibt keine klare Trennung zwi-schen Job und Privatleben, man muss sich seine Grenzen ganz bewusst setzen, sonst verliert man sich schnell selbst. Tief berührt haben mich vor allem Nachrichten von Menschen, die mir schreiben, dass ich ihnen mit meiner Art geholfen habe, sich selbst mehr anzunehmen – gerade in Bezug auf Sexualität oder Körperbild. Das geht mir immer sehr nah, weil ich weiß, wie befreiend es sein kann, sich gesehen und verstanden zu fühlen. Er-schüttert haben mich aber auch Momente, in denen ich gemerkt habe, wie schnell man reduziert wird. Auf den Körper, auf Klischees. Dass viele gar nicht hinter die Kulissen schauen wollen, sondern sofort ein Urteil fällen. Das verletzt manchmal – selbst wenn man ein dickes Fell hat. Ich habe mir aber mit der Zeit einen ziemlich guten Schutzschild aufgebaut. Konstruktive Kritik nehme ich an – solange sie respektvoll ist. Aber bei Vorurteilen oder dummen Sprüchen schalte ich auf Durchzug. Ich weiß, wer ich bin, und ich weiß auch, dass viele einfach nicht gelernt haben, mit einer starken, offenen Frau klarzu-kommen. Manche projizieren halt ihre eigenen Unsicherheiten. Ich versuche, das nicht persönlich zu nehmen – aber klar, manche Dinge treffen einen mehr, als man zugeben will. Wichtig ist für mich: Ich gebe nieman-dem die Macht, mich kleinzumachen. Und zum Glück habe ich ein paar sehr enge Menschen in meinem Leben, die mich wirklich kennen – also nicht nur die Online-Mika, sondern mich als Mensch. Da kann ich alles abladen, ehrlich sein, auch mal verletz-lich. Das ist unglaublich viel wert. Ohne so einen Rückhalt wäre das Ganze deutlich härter.

    10. Sexualität wird oft als Tabuthema behandelt, doch du lebst sie offen und selbstbewusst, wie du unzählige Male mit deinen Fotos und Videos bewiesen hast. Doch war das schon immer so, bevor du das erste Mal vor die Kamera getreten bist? Was möchtest du anderen Frauen und auch Männern mitgeben, die sich vielleicht (noch) schämen oder sich unsicher fühlen? Welche Botschaften sind dir wichtig, um Hemmungen abzubauen und die Lust als etwas Natürliches und Schönes zu feiern? Wie kannst du anderen mit deinem Beispiel Mut machen? 
    Nein, ganz ehrlich – das war ein Prozess. Ich war zwar schon immer neugierig und habe mich gerne ausprobiert, aber so selbstbewusst und offen wie heute war ich früher definitiv nicht. Vor der Kamera zu stehen hat mir tatsächlich geholfen, meine eigene Sexualität besser kennenzulernen. Ich habe mich Stück für Stück von Scham und gesellschaftlichen Erwartungen befreit. Es war wie ein Befreiungsschlag – und mit jedem Shoo-ting, bei dem ich mich wohl und sexy gefühlt habe, ist dieses Selbstvertrauen gewachsen. Man lernt, den ei-genen Körper anders zu sehen: nicht durch die Augen anderer, sondern durch die eigene Lust. Was ich anderen Personen mitgeben möchte, die sich (noch) schämen oder unsicher fühlen? Scham entsteht meistens durch Dinge, die uns andere eingeredet haben – über Jahre. Dass man so nicht aussehen darf, das nicht denken darf, so nicht fühlen sollte. Ich sage: Bullshit. Du darfst alles fühlen. Jeder Mensch hat das Recht, sich in seinem Körper wohlzufühlen, Lust zu empfinden und diese Lust auch zu leben – ohne sich dafür zu rechtfertigen. Es geht nicht darum, irgendwas zu beweisen oder perfekt zu sein. Es geht darum, ehrlich mit sich selbst zu sein. Und wenn du noch nicht da bist – das ist auch okay. Alles zu seiner Zeit. Sexualität ist nichts Schmutziges. Sie ist kraftvoll, wunderschön, kreativ und vor allem: menschlich. Es ist so absurd, dass in unserer Gesellschaft Gewalt oft normalisiert wird, aber ein nackter Körper oder ein offenes Wort über Lust gleich schockiert. Ich will zeigen: Lust darf Spaß machen, darf wild oder zart sein, laut oder leise – Hauptsache, sie ist einvernehmlich und echt. Hemmungen fallen, wenn wir anfangen, offener zu re-den. Wenn wir erkennen, dass wir mit unseren Fantasien nicht „komisch“ sind. Jeder hat sie. Also warum nicht feiern statt verstecken? Mut möchte ich mit meinem Beispiel allen Menschen machen, indem ich einfach ich bin – ohne Filter, ohne Versteckspiel. Ich zeige mich, wie ich mich fühle: mal stark, mal verspielt, mal verletzlich. Und ich glaube, ge-nau das gibt anderen den Mut zu sehen: Du musst nicht perfekt sein, um sexy zu sein. Du musst nicht irgend-einem Standard entsprechen. Deine Lust ist dein eigenes kleines Universum – und du bestimmst, wer darin tanzen darf. Wenn ich damit jemandem das Gefühl geben kann, sich wohler im eigenen Körper zu fühlen oder die eigene Sexualität liebevoller zu betrachten, dann ist das für mich mehr wert als jeder Klick. 

    11. Aber nun erzähle uns bitte mehr über dich als Privatperson und dein privates Liebesleben. Hast du deinen Traummann schon gefunden? Oder ist es eine Traumfrau? Wie geht er oder sie mit deinem Beruf um? Wie schwer war oder ist es, überhaupt jemanden für eine Liebesbeziehung zu finden, der deinen Beruf nicht nur akzeptiert, sondern im Idealfall dich sogar unterstützt? Wenn du niemanden an deiner Seite hast, wie lebst du deine private Geilheit aus? Oder holst du dir dann deine Befriedigung ausschließlich als Mika Nox über deinen Job? Und natürlich fragen sich viele deiner Follower auch, ob du praktische Unterschiede zwischen Privat- und Berufssex machst? Oder bist du privat genauso experimentierfreudig und hemmungslos wie vor laufender Kamera?
    Ich glaube, „den Einen“ oder „die Eine“ zu finden, ist gar nicht mein Lebensziel. Ich bin offen für echte Ver-indungen – unabhängig vom Geschlecht. Ob Mann, Frau oder etwas dazwischen: Es muss einfach klicken. Aktuell bin ich nicht fest vergeben, aber ich genieße mein Leben, meine Freiheit und die Begegnungen, die mich wirklich berühren – und gerne auch verführen. Wenn ich Beziehungen lebe, dann lebe ich diese poly-amor. Immer mit Respekt, Kommunikation, Augenhöhe und Konsens. 
    Wer in mein Leben kommt, muss kein Fan von Mika Nox sein – aber er oder sie muss verstehen, dass mein Beruf ein Teil meiner Identität ist. Kein Spiel, kein Fake, kein Hobby. Ich bin stolz auf das, was ich tue. Und jemand, der mich liebt, liebt mich auch dafür. Support ist sexy – Eifersucht eher weniger. Ob es schwer ist, jemanden zu finden, der meinen Beruf akzeptiert oder sogar unterstützt? Lass uns ehrlich sein: Es ist nicht einfach. Viele Männer finden den Gedanken anfangs heiß – bis sie merken, dass das keine Fantasie ist, sondern Realität. Dann kommen plötzlich Unsicherheiten, Kontrollbedürfnisse oder verletztes Ego. Es braucht viel Selbstbewusstsein, um an meiner Seite zu stehen. Aber wenn man so jemanden findet – das ist dann pures Gold. Ich habe das große Glück, dass mein Beruf genau aus dem besteht, was mich auch persönlich erfüllt: Lust, Neugier, Sinnlichkeit. Das ist bei mir kein Rollenspiel – ich performe nicht, ich lebe das wirklich. Und ja, wenn ich gerade niemanden an meiner Seite habe, dann genieße ich meine Geilheit eben allein. Mit Toys, Fantasie, Musik, vielleicht einer heißen Erinnerung oder Sprachnachricht – ich finde, das gehört genauso zur Selbst-liebe wie ein gutes Glas Wein oder ein heißes Bad. Ich brauche da keinen Anlass oder Partner, um meine Lust zu zelebrieren – aber wenn ich jemanden bei mir habe, der mit mir zusammen „zelebriert“, dann umso bes-ser. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch – wenn mich etwas reizt, will ich’s ausprobieren. Das gilt für alles, was mit Lust, Nähe und Fantasie zu tun hat. Natürlich ist vor laufender Kamera nicht immer alles so spontan und aus dem Moment heraus wie ohne Kamera – da achtet man schon mal auf Licht, Winkel oder Timing. Aber ehrlich? Auch das hat seinen ganz eigenen Reiz. Ich liebe es, mich in eine Szene reinzubegeben, etwas zu inszenieren und dabei trotzdem echt zu bleiben. Für mich gibt’s da keine Maske – das, was ich zeige, bin ich. Und genau das macht es für mich so aufregend. 


    12. Nun ein paar psychologische Fragen, die unseren Lesern viele Informationen über Mika Nox als Privatperson verraten. Was magst du lieber, beziehungsweise was trifft besser auf dich zu: Bier oder Champagner? Couch oder Party? Kochen oder Essengehen? High Heels oder Turnschuhe? Ordnung oder Chaos? Privatsphäre oder Öffentlichkeit? Strand oder Berge? Zurückhaltung oder Mittelpunkt? Sexy Nachtwäsche oder Schlafanzugträ-ger? Laut oder leise? Pompös, prachtvoll oder bodenständig, unauffällig(er)? Ernsthaftigkeit oder Humor? Tag- oder Nachtmensch? Geld oder Zufriedenheit? Feste Strukturen oder ausschließlich Spontanität? Einkau-fen gehen oder Bestellservice? Fleisch oder Broccoli? Optimist oder Pessimist? Anrufe oder E-Mails? Also gut, tauchen wir ein in die kleine Psychoanalyse à la Mika Nox:
    • Champagner, ganz klar – ich mag’s prickelnd
    • Couch und Party – am besten erst das eine, dann das andere… oder beides gleichzeitig
    • Essengehen, weil ich’s liebe, wenn man mir etwas serviert – am besten mit Dessert zum Schluss • High Heels für’s Drama, Turnschuhe für den Abgang danach – ich liebe beides
    • Ich mag Ordnung, aber ein bisschen kreatives Chaos hält das Leben spannend
    • Öffentlichkeit? Ja, aber nur, wenn ich den Vorhang aufziehe – ich teile, was ich will, wann ich will
    • Strand ist schön, aber Sand im Höschen ist nicht mein Ding – also ab in die Berge mit Aussicht und frischer Luft 
    • Manchmal bin ich die stille Beobachterin – und dann wieder der Mittelpunkt der Party, stimmungsabhängig
    • Sexy Nachtwäsche? Bitte… ich schlafe nackt – alles andere wäre nur im Weg
    • Ich bin eher leise – aber wenn ich laut werde, dann merkt man’s
    • Pompös und glitzernd – ich steh auf alles, was funkelt
    • Humor, immer! Wer nicht lachen kann, kann auch nicht gut küssen
    • Definitiv Nachtmensch – tagsüber bin ich noch im Ladezustand
    • Zufriedenheit ist das Ziel – aber ganz ehrlich: Geld macht’s halt oft einfacher
    • Strukturen und Spontaneität – solange ich die Regeln mache! Ich bin nicht gern fremdbestimmt
    • Bestellservice – Shopping im Laden stresst mich, außer es geht um Toys
    • Fleisch? Nur selten, nur hochwertig. Sonst gerne Broccoli… mit ein bisschen Butter und Pfeffer
    • Ich bin Optimistin – mein Glas ist halb voll, und ich weiß auch, wer’s nachfüllt
    • Und Anrufe? Uff, bitte nicht. Schreib mir eine E-Mail. Oder noch besser: flüster’s mir persönlich ins Ohr. 

    13. Entgegen zahlreichen Behauptungen von Usern, ist der Arbeitsalltag in der Erotik- und Pornobranche in der Regel sehr zeitintensiv – zumindest, wenn man wie du als Mika Nox erfolgreich sein möchte. Wie viel Freizeit bleibt dir dann überhaupt noch zur Entspannung und für Unternehmungen? Hast du bestimmte Rituale zum Abschalten? Wir wissen, dass du viel im Fitnessstudio trainierst. Was unternimmst du sonst noch gern in deiner Privatzeit? Weniger als viele denken. Klar sieht mein Job von außen nach „ein bisschen Fotos machen und online sein“ aus – aber wenn man wirklich erfolgreich sein will, steckt da wahnsinnig viel Zeit, Planung und Energie drin. Content drehen, schneiden, posten, schreiben, Netzwerken, Fan-Chats beantworten… das hört nie wirklich auf. Freizeit muss ich mir ganz bewusst nehmen, sonst geht sie im Flow unter. Und da muss ich mich oft an die eigene Nase packen, denn ich predige immer allen, dass Work-Life-Balance wichtig ist, aber oft ist es für mich gar nicht mal so einfach, dies dann auch umzusetzen. Wenn ich abschalten will, brauche ich einfach meine Ruhe – und meine kleine Hündin. Mit ihr raus in die Na-tur zu gehen, ist für mich wie ein Reset-Knopf. Ich meditiere auch regelmäßig, einfach um wieder bei mir an-zukommen, gerade wenn so viel auf mich einprasselt. Was mir auch total hilft: Klavier spielen. Da vergesse ich alles um mich herum. Und manchmal verkrieche ich mich einfach mit einem guten Buch, am liebsten mit Tee oder Wein. Und ja, Fitnessstudio natürlich. Sport ist für mich nicht nur Training, sondern auch Therapie. Da kann ich alles rauslassen – Stress, Anspannung, Gedanken. Aber ich liebe auch gutes Essen, Spaziergänge mit meiner Hün-din, schöne Hotels, neue Orte entdecken oder einfach mal mit Freunden quatschen, ohne Kamera, ohne Con-tent. Ich bin ein Genussmensch – das heißt, wenn ich Freizeit habe, gönne ich mir auch etwas. Mal eine Mas-sage, mal einen Ausflug, mal einfach einen richtig faulen Serienabend. Alles, was mich auftanken lässt. 


      14. Zum Schluss noch eine sehr persönliche Frage: Welche Sehnsüchte und Träume begleiten dich, wenn du allein bist, wenn du tief in dich hineinhorchst? Gibt es Wünsche, die du dir bisher nicht erfüllt hast, weil sie zu privat oder zu intensiv sind? Wie möchtest du, dass man sich an dich erinnert – als Frau, als Model und Pornodarstellerin, als Mensch? Auch die Frage nach der beruflichen Zukunft beschäftigt viele in dieser Branche, 
      gerade auch, weil die Erotikbranche schnelllebig ist und man sich oft neu erfinden muss. Welche Pläne und Wünsche hast du diesbezüglich für die nächsten Jahre? Möchtest du dich als Mika Nox erweitern, neue Bereiche ausprobieren oder dich vielleicht stärker auf langfristige Projekte konzentrieren, wie beispielsweise Sex-Studios? Wie sieht dein privates und berufliches Bild von einem erfüllten Leben aus, wenn du an die nächsten fünf oder zehn Jahre denkst?

      Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin – da sind schon Träume, die über Fame, Likes und Klicks hinausgehen. Ich sehne mich nach echter Verbindung. Nach einem Ort, der sich nach Zuhause anfühlt, auch emotional. Ich träume davon, frei zu sein – im Kopf, im Herzen, im Körper. Und von einem Leben, das nicht nur erfüllt aus-sieht, sondern es auch wirklich ist. Ohne Maske, ohne Inszenierung. Nur ich – in all meinen Facetten. All das habe ich auch immer wieder, und das ist wichtig im Leben. Da kann ich mich sehr glücklich schätzen. Natür-lich läuft nicht immer alles nach Plan – das tut es bei niemandem. Aber ich versuche, das Leben so zu neh-men, wie es kommt, und immer das Beste draus zu machen. Und ganz ehrlich: Meistens steckt im Chaos auch irgendein Zauber – man muss ihn nur erkennen. Wenn ich Träume habe, dann erfülle ich sie mir auch – sofern das in meiner Macht steht. Man lebt nur ein-mal, und niemand weiß, wann dieses Leben plötzlich zu Ende ist. Ich will nichts bereuen, also probiere ich einfach aus, was mich reizt oder was ich erleben möchte. Ich wollte zum Beispiel schon immer mal Fallschirm springen – also hab ich’s gemacht. Und es war eine der geilsten Erfahrungen meines Lebens, dieses Gefühl von kompletter Freiheit. Oder ich wollte wissen, wie es ist, Sex mit mehreren Personen zu haben. Also habe ich auch das ausprobiert – und ja, es war mega, auch wenn ich’s nicht jeden Tag brauche. Für mich gehört das einfach dazu: Lust, Leben und Abenteuer – ich will alles fühlen, was geht. Ich möchte, dass man sich an mich erinnert als eine Frau, die mutig war, sich selbst treu zu bleiben. Die Gren-zen verschoben hat – aber mit Herz. Ich will nicht nur als sexy Figur in Erinnerung bleiben, sondern als je-mand, der inspiriert hat, berührt hat, zum Nachdenken gebracht hat. Als jemand, der gezeigt hat: Erotik kann Kunst sein, und eine nackte Frau kann mehr sagen als tausend Worte – wenn man ihr wirklich zuhört. Meine beruflichen Pläne und Wünsche für die nächsten Jahre? Ich will wachsen – aber auf meine Weise. Ich möchte nicht ständig hinter Trends herrennen, sondern Projekte schaffen, die Substanz haben. Vielleicht ein Buch schreiben, eine eigene Talkreihe oder ein Studio eröffnen, in dem andere kreative Menschen auch ihren Raum finden. Ich will als Mika Nox weiterhin sichtbar bleiben – vor der Kamera, mit meiner Stimme, meiner Energie und meiner Message von Toleranz, Selbstliebe und sexueller Freiheit. Vielleicht ergeben sich ja auch irgendwann einmal TV-Formate, bei denen ich mitmache – ich bin da komplett offen. Für mich geht es nicht darum, mich ständig neu zu erfinden, sondern mich immer tiefer zu entfalten und meiner Linie treu zu blei-ben. Ein erfülltes Leben bedeutet für mich: Freiheit und Sicherheit gleichzeitig. Ich möchte unabhängig sein – fi-nanziell, emotional, geistig. Aber auch angekommen. Vielleicht in einem Haus mit viel Natur drumherum, einem Kamin, meinem Hund (oder zwei), einem Menschen an meiner Seite, der mich nicht nur begehrt, sondern wirklich sieht. Beruflich wünsche ich mir, etwas aufzubauen, das bleibt – das auch dann noch Wir-kung zeigt, wenn ich mal nicht mehr täglich poste. Ich will meine Spuren hinterlassen. Und wenn es nur Glit-zerstaub ist, der andere dazu bringt, mutiger zu leben. 

      Vielen Dank für das Beantworten unserer zahlreichen Fragen. Wir sind sicher, dass unsere Leserinnen und Leser deine Geschichte mit Spannung aufsaugen werden, um mehr über dich und deine Arbeit zu erfahren. Vielen Dank, dass ich eure Fragen beantworten durfte. Zum Schluss möchte ich allen, die dieses Interview gelesen haben, eines mit auf den Weg geben: Hab den Mut, du selbst zu sein. Steh zu deinen Wünschen, zu deiner Lust, zu deinen Schwächen – und vor allem: zu deiner Wahrheit. Es wird immer Menschen geben, die dich bewerten oder verurteilen, aber du lebst dieses Leben nur einmal. Also lebe es so, wie es dich erfüllt. Ich hoffe, dass ich dich mit meinen Gedanken, Erfahrungen und vielleicht auch mit meinem Weg ein kleines Stück dazu ermutigen konnte, für dich einzustehen – egal, ob im Kleinen oder im Großen. Denn am Ende zählt nicht, wie brav oder angepasst du warst – sondern wie ehrlich du gelebt hast. Mit Glitzer im Herzen und einer großen Portion Selbstliebe, eure Mika Nox 

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